22. Oktober 2022

Konfirmanden backen bei Veit in der Backstube
Spendenaktion zugunsten Brot für die Welt


Alle 16 Konfirmanden der Evangelischen Kirche Bempflingen waren gemeinsam mit Pfarrer Bosch am Samstag, 22. Oktober, bei uns in der Backstube zu Gast und haben Dinkelnetzbrote gebacken. Sie beteiligten sich damit an der bundesweiten Aktion „Brot zum Teilen: Konfis backen 5.000 Brote“ von Brot für die Welt, die jedes Jahr von Erntedank bis zum 1. Advent läuft. Die 156 Brote wurden am Sonntag, 23. Oktober nach dem Gottesdienst und auch bei der Abendmusik im Gemeindehaus von Bempflingen von den Konfirmanden selbst zum Verkauf angeboten. So sind insgesamt 773,50 Euro zusammengekommen. Der Erlös wird zugunsten von Brot für die Welt gespendet, und zwar für ausgewählte Kinder- und Jugendbildungsprojekte in Indien, El Salvador und Äthiopien.

„Gottes Tisch ist reich gedeckt. Jesus zeigt uns, was geschieht, wenn man Brot teilt. Die Speisung der 5000 ist die wunderbare Geschichte, dass alle satt werden. Wenn jeder etwas abgibt, reicht es für alle. Es ist wichtig, dass wir jungen Menschen dieses vermitteln. Und es ist erfrischend zu sehen, dass die Konfis erfahren, dass es Spaß macht, sich gemeinsam zu engagieren“, so Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt. „Ich danke allen, die diese Aktion möglich machen. Mein Dank geht auch an die Spender. Lassen Sie sich das Brot munden. Es ist mit Herz gebacken und schafft Freude hier und bei den Jugendlichen in Indien, El Salvador und Äthiopien.“

Das Diakonische Werk Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, sowie das württembergische Bäckerhandwerk, der Pfarrer für Konfirmandenarbeit und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg führen diese Aktion in Württemberg durch. Die bundesweite Aktion tragen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. und der Evangelische Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt (KWA).

Weitere Informationen zu den Kinder- und Jugendbildungsprojekten, die mit den Spendengeldern unterstützt werden:

Indien

Die Herkunft bestimmt in Indien wesentlich, welche Entwicklungsmöglichkeiten jemand in der Gesellschaft hat. Die Jugendorganisation Samvada in Bangalore richtet sich gegen Ausgrenzung und will allen Jugendlichen Chancen geben, unter anderem durch berufliche Bildung. Die Arbeit der Organisation ist vielseitig: In eigenen Jugendzentren, mit Kulturevents und durch von Jugendlichen selbstorganisierten Kampagnen sensibilisiert Samvada für gesellschaftliche Herausforderungen und macht Veränderung möglich.

El Salvador

In den armen Stadtteilen von San Salvador in El Salvador prägen Gewalt und Perspektivlosigkeit das Leben der Jugendlichen. Aus Angst vor dem organisierten Verbrechen stellen viele Firmen Jugendliche mit Adressen in bestimmten Stadtbezirken gar nicht erst ein. Die kirchliche Organisation Servicio Social Pasionista (SSPAS) zeigt einen Ausweg auf. Sie bildet Jugendliche handwerklich aus, begleitet sie psychologisch und vermittelt sie in Arbeitsverhältnisse.

Äthiopien

Im Bundesstaat Gambela leben ca. 280.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan. Die äthiopische Kirche Mekane Yesus unterstützt Einheimische und Flüchtlinge bei der Verbesserung ihrer Anbaumethoden und bei der Viehzucht. Jugendliche bekommen durch Ausbildungskurse eine sinnvolle Beschäftigung und Perspektiven für ein Leben nach dem Flüchtlingslager. Das Projekt fördert auch das friedliche Zusammenleben von Einheimischen und verschiedenen Flüchtlingsgruppen.