8. April 2014
Kulinarische Botschafter präsentieren sich im Kochstudio: Limpurger Rind mit Brotsalat aus dem Schwäbischen Dickkopf-Landweizen. Der Besucherandrang war groß vor dem Kocherlebnisstudio auf der Slow Food Messe 2014 in Stuttgart. Schließlich hatte sich niemand Geringeres als die First Lady des Landes angesagt: Gerlinde Kretschmann.
Sie stand gemeinsam mit den Köchen Eberhard Braun und Georg Barta am Herd. Assistiert wurde sie von Angelika Immendörfer, Gesellschafterin und Tochter von Richard Veit, Seniorchef des Bäckerhauses Veit. Gemeinsam zubereitet wurde ein niedergegarter Rinderrücken vom Limpurger Weideochsen mit heimischem Brotsalat und Wildkräuter Pesto.
Das Brot für den leckeren Brotsalat stammte vom Schwäbischen Dickkopfweizen. Der Dickkopfweizen, eine Kreuzung aus Dinkel und Weizen, wurde in den letzten Jahren von Prof. Dr. Jan Sneyd, pensionierter Professor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in Zusammenarbeit mit dem Bäckerhaus Veit rekultiviert, nachdem er fast vom Aussterben bedroht war. 2013 erhielt der Schwäbische Dickkopf-Landweizen dann die lang verdiente Aufnahme in die Archepassagier-Liste von Slow Food. 2014 werden voraussichtlich 17 Tonnen des Dickkopfweizens geerntet werden können, wie Professor Sneyd auf der Messe berichtete. Außerdem sei der Antrag zur Aufnahme als Erhaltungssorte gestellt.
Die Protagonisten auf der Messe hatten bei der Zubereitung des leckeren Gerichts sichtlich Spaß. Gerlinde Kretschmann lobte das Brot vom Schwäbischen Dickkopfweizen als besonders schmackhaft und nahrhaft.
Sie erhielt am Ende aus den Händen von der Marketingverantwortlichen des Bäckerhauses, Susanne Erb-Weber und Professor Sneyd einen Brotkorb mit verschiedenen Backwaren aus dem Dickkopfweizen und einen Teller aus Familienbesitz mit der Aufschrift „Unser täglich Brot gib uns heute“.