3. August 2016

Handernte am Rotkornweizenfeld in Beuren mit Prof. Sneyd


Wie früher Getreide von Hand mit der Sense geerntet und mit dem Dresch-Schlegel mühsam gedroschen wurde, wie die Getreidekörner in drei Durchgängen gesiebt und so von den Spelzen getrennt wurden und wie man die sauberen Körner von Hand gemahlen hat, um Vollkornmehl zu erhalten – das hat Prof. Sneyd am Beispiel des Rotkornweizens bei schönem Wetter direkt am Feld in Beuren-Balzholz äußerst fachkundig und auch für die Kinder sehr lebendig und interessant demonstriert.


Der Rotkornweizen, den das Bäckerhaus Veit auf 1,3 ha bei Landwirt Martin Schnerring anbauen lässt, ist jetzt fast reif und wird in Kürze geerntet. Die Ähren dieser alten Weizensorte sehen bereits goldgelb aus, die Körner sind rot-braun, wie sich die Teilnehmer der Handernte selbst überzeugen konnten. Prof. Sneyd erläuterte auch den Erntestatus der anderen Anbauprojekte des Bäckerhauses Veit – der Dickkopfweizen wurde in Metzingen schon vor ein paar Tagen geerntet, die Ernte bei Öllein und Hirse auf der Schwäbischen Alb bei Landwirt Reinhold Schnizer steht in den nächsten Wochen an. Die Teilnehmer durften sich dann mit Rotkornweizen, Dickkopfweizen, Öllein und Hirse sowie mit Waldstaudenroggen, einem alten, sehr hoch wachsenden Roggen aus dem Veit Projektgarten, schöne Getreidesträuße schneiden und mitnehmen.

Am Haldenhof gab es eine Erfrischung für die Teilnehmer sowie eine Verkostung von Veit Broten und Brötchen durch Susanne Erb-Weber, u.a. mit dem Ur-Emmerle und dem Dinkel-Krüstle. Landwirt Martin Schnerring führte die Gruppe anschließend über seinen Hof. Zu besichtigen gab es u.a. den Hofverkauf und die neue automatische Melkanlage im Kuhstall, die die Kühe sichtlich gut annehmen und die Familie Schnerring deutlich entlastet. Die Kälbchen waren natürlich für die Kinder ein besonderes Highlight.

Alle Teilnehmer, Erwachsene wie Kinder, waren von diesem kurzweiligen Nachmittag vollauf begeistert. Veit-Gesellschafterin Angelika Immendörfer, die zusammen mit ihrem Mann mit von der Partie war, bedankte sich stellvertretend bei den Organisatoren Prof. Sneyd, Frau Erb-Weber und Herrn Schnerring.