Was wären wir ohne unseren „Getreidepapst“ Prof. Dr. Jan Sneyd, wie ihn Herr Klümpers in seiner Ansprache bei der offiziellen Begrüßung liebevoll betitelt hat. Prof. Sneyd unterstützt uns seit 2008 bei unseren Rekultivierungsprojekten in Beuren, Metzingen, Bempflingen und auf der Schwäbischen Alb. Zuerst mit dem Schwäbischen Dickkopf-Landweizen, dann mit Richards Rotkornweizen und jetzt auch mit weiteren alten Sorten wie dem Binkel und Waldstaudenroggen im Projektgarten in Beuren. Ganz neu ist unser Anbauprojekt mit Lein (Gelblein) auf der Schwäbischen Alb. Lein war in unserer Region praktisch ausgestorben, nun bauen wir Lein auf 4 Hektar wieder an. Seit Sonntag, 10. September verbacken wir eigenen Leinsamen u.a. im Fünfkornbrot und im Ur-Emmerle. Darauf sind wir sehr stolz.
Wir haben uns sehr gefreut, dass alle unsere Vertragslandwirte da waren: Heinrich Bazlen vom Tannenhof Metzingen, Martin Schnerring vom Haldenhof Beuren, Bernd Huber vom Bergwiesenhof Bempflingen sowie Bernd Schweiss und Gerhard Hermann, die beiden Leinanbauer, von Grabenstetten und Nellingen. Prof. Sneyd, unsere Landwirte und Frau Erb-Weber, die bei uns für das Marketing und die Anbauprojekte mit verantwortlich ist, standen den ganzen Tag über Rede und Antwort zu den alten Getreidesorten, zr Bedeutung des Wiederanbaus für die Biodiversität und unserer Motivation, dies zu tun. Ihr Interesse an unseren Anbauprojekten bestärkt uns auch, diesen Weg weiter zu gehen.
Lesen Sie hier auch über die neue Dickkopfweizenausstellung im Freilichtmuseum Beuren, die noch bis 5. November läuft.
Das Angebot, verschiedene Brot- und Brötchensorten zu verkosten, wurde rege genutzt. Vielen Dank an Bäckermeister Oliver Lahde, Frau Zahn und Frau Benzinger vom Ernährungsservice sowie Frau Sophia Schmid für ihren unermüdlichen Einsatz an diesem Stand.