23. September 2018

13. Arche des Geschmacks im Freilichtmuseum Beuren


Unter dem Motto „Essen, was man retten will“ fand am Sonntag, 23. September, bereits zum dreizehnten Mal ein Arche Markt statt, der vom Freilichtmuseum Beuren und von Slow Food Stuttgart organisiert wurde. Trotz der extrem windigen, um nicht zu sagen stürmischen Witterung kamen sehr viele Besucher ins Freilichtmuseum, um sich über alte Obst-, Gemüse- und Getreidesorten zu informieren und Spezialitäten zu verkosten, die daraus hergestellt werden.

Wir waren auch in diesem Jahr mit unseren Backwaren aus dem Schwäbischen Dickkopf-Landweizen, Richards Rotkornweizen sowie Dinkel mit dabei. Das neue 400g-Brot s’ Kleine Hanf-Rotkörnle mit Hanfmehl, Rotkornweizen und Heidelbeeren wurde erstmals vorgestellt und kam hervorragend an. Verkauft wurden weiter das Dickköpfle-Vollkornbrot, knusprige Dickköpfle-Walnuss-Krusti mit Ermstäler Walnüssen und – neu – ein Dickköpfle-Speck-Krusti sowie das Dinkel-Krüstle und das Dinkelchen, beides Brötchen aus 100% Dinkel.

Bis 17 Uhr waren wir praktisch ausverkauft, was für die Akzeptanz der Gebäcke mit unseren alten Sorten spricht. Einige Kunden kamen sogar extra nach Beuren, um sich die leckeren Spezialitäten zu sichern. Frau Erb-Weber, die bei Veit für das Marketing verantwortlich ist, wies darauf hin, dass es alle Backwaren mit Dickkopfweizen und Rotkornweizen während der Ursprünglich & regional-Wochen vom 8. Oktober bis 3. November in allen Veit Fachgeschäften, Cafés und CaféHäusern geben wird.

Der Info-Stand von Prof. Sneyd mit Körnern und Ähren war ebenfalls stark frequentiert, genau wie der Vortrag um 15 Uhr über die Rekultivierungsprojekte des Bäckerhauses Veit. Prof. Sneyd berichtete über die Anfänge der gemeinsamen Anbauprojekte vor 10 Jahren, über den Sinn der Rettung von alten Sorten, aber auch über die Schwierigkeiten, die dabei auftauchen. Herr Sneyd ging dabei sowohl auf den Anbau von Goldlein (Gelblein) auf der Schwäbischen Alb ein als auch auf das jüngste Projekt, die Rettung einer alten Ur-Weizenart namens „Binkel“.

Frau Erb-Weber wies die Zuhörer noch auf eine Reportage des SWR Fernsehens zu alten Sorten und zur Rettung des Dickkopfweizens am 1. November um 16.30 Uhr hin. Alle Informationen zum Anbauprojekt mit dem Dickkopfweizen finden Sie hier.

Die Verantwortlichen im Freilichtmuseum Beuren haben übrigens entschieden, die Dickkopfweizen-Ausstellung im Haus aus Öschelbronn aufgrund des hohen Interesses der Besucher auch im Jahr 2019 weiterhin zu zeigen!