8. Oktober 2020

Genussveranstaltung „Brot & Whisky“ im CaféHaus Veit in Großbettlingen

Besonderes Tasting mit finch® Whisky vom Schwäbischen Hochland und Brotspezialitäten des Bäckerhauses Veit


Dass die Veranstaltung in Großbettlingen Corona-bedingt in kleinerem Teilnehmerkreis als in den Vorjahren stattfand, tat der Stimmung an diesem Abend keinen Abbruch. Zur Einstimmung und Begrüßung gab es MeSecco von der Metzinger Weingärtnergenossenschaft und die neue Dickkopf-Dinnete mit Höri Bülle Zwiebel. Hans-Gerhard Fink, Landwirt und Inhaber der finch Whiskydestillerie aus Heroldstatt informierte extrem kompetent über die verschiedenen finch® Whiskysorten von der Schwäbischen Alb und deren Herstellung, Fasslagerung, Reife und Abfüllung.

Herr Fink berichtete über die Anfänge des Whisky-Brennens auf der Schwäbischen Alb vor fast 20 Jahren und seine Leidenschaft für richtig guten Schwäbischen Whisky. Diese teilen zwischenzeitlich auch die „Engel“ im Whisky-Fasslager – der sogenannte „angels share“ liegt bei 3-4 % auf der Schwäbischen Alb. Das entspricht sage und schreibe 120 Litern Whisky pro Nacht, die verdunsten! Herr Fink hat mit dem finch® Whisky eine ganz besondere Qualität geschaffen: Dieser Whisky vereint glasklare Albluft, reinstes Wasser und besondere Getreide. Bester Weizen, Dinkel, Gerste und Emmer aus eigenem Anbau werden in einer der größten Pot Still Brennblasen Deutschlands destilliert. Reifen darf der finch® Whisky in Eichenholz-Fässern, deren Lebensgeschichte auf Spitzenweingütern Europas und USA prägend für den späteren Whiskygeschmack ist.

Im ersten Teil des Tastings wurde die Emmer Edition, ein Whisky, der aus Emmer hergestellt wird, mit einem Grand Cru Baguette aus Weizen und Emmer sowie mit dem Dickköpfle-Vollkornbrot verkostet. Oliver Lahde, Bäckermeister und angehender Brot-Sommelier, führte durch den Brot-Part des Abends und erläuterte bei jedem Brot wie es hergestellt wird, auf was es bei der Teigbereitung, Teigaufarbeitung und Teigruhe ankommt und wie es gebacken wird. Susanne Erb-Weber, bei Veit für das Marketing zuständig, informierte über die Anbauprojektes des Bäckerhauses Veit mit alten Getreidesorten. Weiter ging es mit einem Dinkel Port, einem Whisky, der aus Dinkel hergestellt wird und 6 Jahre im Barriquefass lagert, und der Dinkel-Backhaus-Kruste sowie dem s’ Kleine Vital-Dinkel Brot, bei dem neben Dinkel auch Rotkornweizen eingesetzt wird, der durch seine Antioxidantiengehalte punktet.

Im zweiten Teil der Verkostung ging es mit dem Single Malt Sherry weiter, einem Whisky auf der Basis von Gerste und Gerstenmalz, der in Sherryfässern (und zwar Fino) lagern darf, und der neuen Dickkopf-Kruste, ein rustikales Brot, das Oliver Lahde im Rahmen seiner Projektarbeit zum Brot-Sommelier in den letzten Monaten entwickelt hat. Zum Single Malt gab es noch ein zweites Brot, das Kürbis-Rotkorn-Käpsele mit Rotkornweizen und Kürbis, das sehr gut in die Herbstzeit passt. Den Abschluss der Verkostung bildete die Paarung aus dem Barrel Proof sowie der Private Edition Single Cask 10 years mit Raidwanger Apfelbrot und Ermstäler Hutzelbrot. Das Hutzelbrot wurde extra für die Veranstaltung gebacken und ist erst ab der Folgewoche in den Veit-Standorten erhältlich. Diese letzte Paarung war von den Aromen her einfach genial: Das Ermstäler Hutzelbrot mit 46 % Trockenfrüchten passt perfekt zum 10 Jahre alten Whisky. Das Hutzelbrot wird mit getrockneten Birnen aus der eigenen Apfelplantage hergestellt, wobei auch das Trocknen an sich in der Backstube in Bempflingen gemacht wird. Daneben werden noch Walnüsse und getrocknete Zwetschgen aus dem Ermstal dafür eingesetzt.

„Das war ein ganz toller Abend, der uns sehr viel Spaß gemacht hat“, so das Urteil der Teilnehmer. Den Moderatoren Herrn Fink, Herrn Lahde und Frau Erb-Weber hat der Abend mindestens genauso viel Freude bereitet. Vielen Dank an Herrn Bruder und an das Team vom CaféHaus Großbettlingen für die Vorbereitung der Finger-Food Spezialitäten in der Pause und den tollen Service am Platz.