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INFO
14. Juli, 14.00 – 17.00 Uhr
Neues von unseren Felderführung mit Prof. Sneyd im
Projektgarten in Beuren-Balzholz
Anbauprojekten In unserem Projektgarten testen wir 30 alte Getrei-
desorten auf ihre Anbaueignung. Dazu gehören der
Dickkopfweizen und der Samtrot Ur-Binkel, Einkorn,
Emmer, Rotkornweizen und der mannshohe Wald-
Der Vertragsanbau mit dem Binkelweizen, einer 3000 Jahre alten, staudenroggen. Der Projektgarten wird von Prof. Dr.
Jan Sneyd, unserem Experten für Urgetreide, mit viel
eigenständigen Ur-Weizenart, ist unser jüngstes Anbauprojekt; er wird Engagement von der Winteraussaat bis zur Ernte be-
treut. Alle Infos zur Anmeldung finden Sie auf unse-
in diesem Jahr bereits auf 1,2 Hektar angebaut. Im Februar wurde der rer Homepage.
Samtrot Ur-Binkel als Vertreter der Echten Binkelweizen von Slow Food
Deutschland als neuer Slow Food Arche-Passagier
anerkannt. Mit dem Dickkopfweizen und dem Samtrot Ur-Binkel
betreuen wir bereits zwei Arche-Passagiere, zwei vom Aussterben 23. Juli, ab 17.30 Uhr
bedrohte, schützenswerte Sorten. Streuobst-Cocktails und
Ur-Getreide-Häppchen im
Erlebnis-Genuss-Zentrum des
Echter Freilichtmuseums Beuren
Binkelweizen Genießen Sie einen sommerlichen Feierabend mit Cock-
tails aus regionalem Streuobst und leckeren Kleinigkeiten
aus Ur-Getreide. Die Cocktails werden von Burkhardt
Fruchtsäfte serviert und das Fingerfood aus Ur-Getreide
kommt von uns. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jan Sneyd in-
formieren wir in entspannter Atmosphäre über die Ret-
tung des Schwäbischen Dickkopf-Landweizens, Richards
Rotkornweizen und über den Samtrot Ur-Binkel. Die Vo-
ranmeldung läuft über das Freilichtmuseum Beuren unter
www.freilichtmuseum-beuren.de/veranstaltungen.
Nur für kurze Zeit
Freuen Sie sich drauf: Von 12. bis 24. Juli gibt es das Brot
mit dem Samtrot Ur-Binkel, s’ Kleine B wie Binkel, das
nächste Mal zu kaufen. Dann wird die Ernte aus dem letz-
ten Jahr aufgebraucht sein und wir müssen abwarten, bis
die neue Ernte eingebracht ist.
Dickkopfweizen als
nationales Leuchtturmprojekt
zum Erhalt der Artenvielfalt ausgewählt
Das nova-Institut und die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft haben
sich im Rahmen von „AgroBioNet – Wertschöpfung mit alten Sorten und
alten Rassen“ intensiv mit dem Thema der Artenvielfalt beschäftigt.
Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
im Bundesprogramm Ländliche Entwicklung gefördert sowie durch das
Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung und das Informations- und
Koordinationszentrum für biologische Vielfalt (IBV) fachlich unter-
stützt. Im Frühjahr letzten Jahres kam das nova-Institut auf uns zu. Es
wurden auf nationaler Ebene erfolgreiche Wertschöpfungskreisläufe und Kamera ab
Projekte mit alten Sorten und alten Rassen recherchiert und bewertet. Der Saarländische Rundfunk findet die Geschichte der Re-
Schlussendlich waren 21 „Leuchtturmprojekte“ ausgewählt, darunter kultivierung des Samtrot Ur-Binkel so spannend, dass dar-
die Rekultivierung des Schwäbi- über im Frühjahr und Sommer diesen Jahres eine Reporta-
schen Dickkopf-Landweizens. Diese ge auf dem Feld und in unserer Backstube gedreht wird.
21 Projekte sind in einer Broschüre Die Protagonisten: Prof. Jan Sneyd und Jürgen Lauxmann,
dokumentiert, sie geben Einblicke in unser Bäckermeister und Produktionsleiter. Die Ausstrah-
die Praxis von ländlichen Regionen lung ist für Frühjahr 2022 geplant.
und Unternehmen, die solche Wert-
schöpfungskreisläufe mit alten Sor-
ten und Rassen erfolgreich aufgebaut
haben. Wir freuen uns sehr, dass die
Rettung des Schwäbischen Dick-
kopf-Landweizens als eines von 21
nationalen Projekten dafür ausge-
wählt wurde. Die Broschüre finden
Sie auf unserer Homepage zum
Download.
Dickkopfweizen